Ablauffonds

 

Ablauffonds stehen immer in Verbindung mit einem vorher abgeschlossenen Finanzprodukt und dem bei Fälligkeit auszuzahlenden Betrag wie der Kapitallebensversicherung und werden vorrangig von Versicherungsgesellschaften angeboten und meist von Kapitalanlagegesellschaften verwaltet. Schließt man eine Lebensversicherung ab, dann immer mit dem Ziel, sowohl den Todes- als auch Erlebensfall abzusichern. Tritt ein Versicherungsfall ein bzw. läuft der Vertrag aus, so werden dem Versicherungsnehmer bzw. dem Bezugsberechtigten die Ablauffonds angeboten. Das ausbezahlte Kapital kann in diese wieder angelegt werden. Der Vorteil einer erneuten Anlage des Kapitals in Fonds für den Anleger ist, dass er individuell entscheiden kann, wie er das Geld ausgezahlt haben möchte. Der Investor hat die Möglichkeit, seinen „Entnahmeplan“ entsprechend seiner finanziellen und persönlichen Verhältnisse zu gestalten, d.h. die Höhe und den Zeitraum der Auszahlungen selbst festzulegen. Für die Versicherungsgesellschaft steht beim Angebot von Ablauffonds die Geschäftsbeziehung mit dem Kunden im Vordergrund. Sie versucht dadurch, weiterhin mit dem Anleger in Verbindung zu bleiben und die Geschäftsbeziehung auszubauen oder gar in die Familie des Kunden zu expandieren. Die vereinbarten Zahlungsmodalitäten regelt die Gesellschaft dann mit einer Kapitalanlagegesellschaft und gleicht die Zahlungen über ein internes Sammelverrechnungskonto aus. In welche Fondsart man investiert, liegt zum einen allein beim Anleger und zum anderen am Angebot der Gesellschaft, aus dem man wählen kann.